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Mahnwort zur Ferienmitte ;-)

August Boeckh (1785–1867)
Klassischer Philologe, Altertumsforscher


Nulla in re, quantum intermissio noceat, magis licet cernere quam in litteris: in quibus sine assidua contentione ac vigiliis parum proficias, ac si quando cessaveris, ea, quae tenueras, maiore celeritate obliviscare, quam didiceras.

Nirgends ist deutlicher ersichtlich, wie schädlich eine Unterbrechung ist, als bei Sprache und Literatur; bei diesen dürfte man ohne ausdauernde und wachsame Anstrengung kaum etwas erreichen. Wenn man aber einmal eine Pause einlegt, dürfte man, was man beherrscht hatte, schneller vergessen, als man es gelernt hat.

Quellen:

  • August Boeckh, Gesammelte kleine Schriften – Band 4: Opuscula Academica Berolinensia, Leipzig 1874 (Reprint: Hildesheim 2005), S. 76 (Volltext auf: archive.org)
  • Übersetzung nach: www.gottwein.de (Theorie und Praxis der Hausaufgaben)
  • Abbildung

Schöne Ferien

Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.)
Politiker, Anwalt, Schriftsteller, Philosoph

Mihi enim liber esse non videtur,
qui non aliquando nihil agit.

Der scheint mir nämlich nicht frei zu sein,
der nicht hie und da einmal gar nichts tut.

Cicero, de oratore 2.24

Hīc sub marī

Ariella, aurēs praebē.
Mundus hūmānus est plēnus mōnstrīs.
Condiciōne sub marī meliōrī ūtimur
quam in omnibus locīs hominum.

Sciō algās ibī flōrēntīs
lacū inesse omni
ascendere illūc tū cupis
tamen per gravem mendam!
Modo vide in quālī mundō
tū vīvere jam possīs!
Hīc mīrō carēbis nūllō
quid terra fert tum nōbīs?

hīc sub marī
hīc sub marī
est longē melius
cuique est jūcundius
ō modo audī!
hūmāna poenās dās dīrās
sub sōle ut serva deinde labōrās
nōs dum natāmus
sēcūrī cantāmus! hīc sub marī

Schatz aus der Asche

Sensationell: Wandmalerei aus Pompeji in Bologna

Pressemeldung SZ: Seit einigen Monaten zeigt das Museo Civico Archeologico in Bologna eine einmalige Ausstellung: «I pittori di Pompei». Zu sehen sind 120 Wandmalereien aus Pompeji. Ursprünglich sollte die Schau am 19. März schliessen. Doch wegen des großen Erfolgs bei Pulikum und Kritik wird sie nun bis zum 1. Mai verlängert. Die Malereien zeigen Alltag, Landschaften, Stillleben und Szenen aus der Mythologie. Die Werke stammen aus den Villen der Reichen Pompejis. Dort wurden sie seit Mitte des 18. Jahrhunderts, um sie vor dem Verfall zu schützen, von den Wänden gelöst und in die archäologischen Sammlungen von Neapel gebracht. Aus Platzmangel sind dort aber immer nur einige wenige Exemplare zu sehen.

Eine Szene aus der Geschichte um die Nymphe Galatea und deren Mann, den Riesen Polyphem, das Fresco stammt aus dem Haus der Ariadne in Pompeji.
Foto: Museo Civico Archeologico, Bologna