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Latein in der aktuellen Bildungslandschaft

Das «Forum Alte Sprachen Zürich» FASZ hat unter dem Titel «Latein in der Zürcher Bildungslandschaft» eine lesenswerte Pressemappe erarbeitet. Sie liefert wertvolle Argumente für den Lateinunterricht überhaupt, sei es in Zürich oder anderswo (Downloadlink: www.fasz.ch).

Auszug aus dem ersten Abschnitt (S. 3):
Latein — Persönlichkeiten empfehlen es!

Regine Aeppli, Bildungsdirektorin Kanton Zürich
«Griechisch und Latein sind der Schlüssel zur Kulturgeschichte der westlichen Welt. ‚ora et labora‛ reicht nicht als Zauberwort für den Zutritt zu diesem Schatz! Es braucht auch ‚sudor et lacrimae‘. Zu deutsch: Leidenschaft und Ausdauer. Der Einsatz lohnt sich!»

Roger De Weck, Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG «Latein ist unsere Sprache. Hic et nunc. Immer noch.»

Prof. Dr. Franz Eberle, Professor für Gymnasial- und Berufspädagogik, Universität Zürich
«Die Voruntersuchungen der EVAMAR II Studie haben ergeben, dass Griechisch- und Lateinkennt- nisse überwiegend als hilfreich für das Studium diverser Fächer angesehen werden können, indem eine profunde Kenntnis von Latein und Griechisch Vorteile für das Verständnis wissenschaftsspezifischer Begrifflichkeiten mit sich bringt.»

PD Dr. Cla Reto Famos, Direktor der Schweizerischen Studienstiftung
«Das Latein hat mir die Türe zur Geschichte Europas geöffnet. Und ich habe gelernt, die Struktur von Sprachen zu analysieren.»

Dr. Albert Gnägi, Forbo Verwaltungsratspräsident, Baar
«Latein lehrt denken. Mathematik auch, aber Latein macht mehr Spass.»

Prof. Dr. Jürgen Oelkers, Professor für Allgemeine Pädagogik, Universität Zürich
«Das Bildungsfach Latein zieht leistungsstarke Schülerinnen und Schüler an, ist anschlussfähig an viele wissenschaftliche Disziplinen und öffnet den historischen Blick. Ich kenne niemanden, der es bereut, Latein gelernt zu haben.»

Richard Reich, Schriftsteller, Leiter des Projekts Schulhausroman
«Zuerst war Latein für mich Plage, dann Erleuchtung. Heute brauche ich die Sprache beispielsweise, um sogenannt bildungsfernen Jugendlichen ihre eigene Welt zu dechiffrieren.»

Barbara Schmid-Federer, Nationalrätin Kanton Zürich
«Latein ist ein Schlüssel zum Verständnis unserer Herkunft. Für mich als Romanistin bedeutet diese strukturierte Sprache den Zugang zur Welt der Fremdsprachen – was zunehmend wichtiger wird.»

Prof. em. Dr. Peter von Matt, Professor für Germanistik, Universität Zürich
«Wer den lateinischen Satzbau einmal erlebt hat, diesen Reichtum, diese Präzision, diese dramatischen Verknappungen, liest und schreibt auch seine Muttersprache anders.»

Prof. em. Dr. Hans Weder, Alt Rektor der Universität Zürich
«Themen wie Gerechtigkeit und Freiheit, die an Aktualität nichts eingebüsst haben und über die wir heute meterweise Bücher schreiben, bringt Cicero in zwei, drei Sätzen auf den Punkt, dass sie uns zum Nachdenken bringen und unsere Diskussionen substanziell bereichern.»

Prof. Dr. Heidi Wunderli-Allenspach, Alt Rektorin ETH Zürich
«Die alten Sprachen sind Teil und Fundament unserer kulturellen Umwelt. Jede Schülergeneration soll genügend altsprachlich Gebildete hervorbringen, um diese philologisch-historische Dimension im kollektiven Gedächtnis zu erhalten.»