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Quomodo te habes

Quelle: Schola Latina via Linkedin.com

Mahnwort zur Ferienmitte ;-)

August Boeckh (1785–1867)
Klassischer Philologe, Altertumsforscher


Nulla in re, quantum intermissio noceat, magis licet cernere quam in litteris: in quibus sine assidua contentione ac vigiliis parum proficias, ac si quando cessaveris, ea, quae tenueras, maiore celeritate obliviscare, quam didiceras.

Nirgends ist deutlicher ersichtlich, wie schädlich eine Unterbrechung ist, als bei Sprache und Literatur; bei diesen dürfte man ohne ausdauernde und wachsame Anstrengung kaum etwas erreichen. Wenn man aber einmal eine Pause einlegt, dürfte man, was man beherrscht hatte, schneller vergessen, als man es gelernt hat.

Quellen:

  • August Boeckh, Gesammelte kleine Schriften – Band 4: Opuscula Academica Berolinensia, Leipzig 1874 (Reprint: Hildesheim 2005), S. 76 (Volltext auf: archive.org)
  • Übersetzung nach: www.gottwein.de (Theorie und Praxis der Hausaufgaben)
  • Wiki-Artikel: August Boeckh (1785–1867)

Schöne Ferien

Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.)
Politiker, Anwalt, Schriftsteller, Philosoph

Mihi enim liber esse non videtur,
qui non aliquando nihil agit.

Der scheint mir nämlich nicht frei zu sein,
der nicht hie und da einmal gar nichts tut.

Cicero, de oratore 2.24

Am letzten Dienstag jedes Monats erscheinen bei Unklassisch Folgen zu wechselnden Themen aus dem Bereich Latein und seinem Fortwirken — Lateinkenntnisse sind natürlich keine Voraussetzung!
Aktuell erscheint ausserdem immer am 2. Dienstag des Monats eine «Deep Dive»-Folge: 2024 werden im Detail alle 12 Bücher der Aeneis von Vergil besprochen, jeden Monat eines!

Bisher erschienene Deep Dives zur Aeneis

1965 erfolgte eine konsultative Befragung zum Lateinobligatorium unter 5021 Schweizer Ärztinnen und Ärzten. Eine Mehrheit von ihnen sprach sich für die Beibehaltung des Lateinobligatoriums aus. Im vorliegenden Fernsehbeitrag vom 27.9.1965 liefert Prof. Dr. Schinz Gründe gegen die Beibehaltung des Obligatoriums, Prof. Dr. Löffler argumentiert für die Beibehaltung des Lateins für das Medizinstudium.

1968 erfolgte dann die Öffnung des Medizinstudiums auch für Absolventen naturwissenschaftlicher Gymnasien geöffnet. Es folgte eine doppelte, sich gegenseitig verstärkende Entwicklung: Die Mittelschulen boten ein breiteres Spektrum von Typen/Profilen an, während die Universitäten die Lateinanforderungen nach und nach zurückfuhren. Diese Entwicklung wurde verschiedentlich beleuchtet, u.a. 2012 von der NZZ.