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Quomodo te habes

Ein Buch für eine halbe Ewigkeit: der Papyrus aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. mit Versen aus zwei verlorenen Stücken von Euripides.

88 Theaterstücke hat Euripides geschrieben, 19 sind erhalten. Ein in Ägypten gefundener Text gibt jetzt Einblick in zwei verlorene Werke des griechischen Dichters aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.

Quelle: NZZ, 4.11.2024: Art. : Mordende Mütter, wahnsinnige Könige: Ein neu entdeckter Papyrus enthält 97 Verse aus bisher unbekannten Tragödien von Euripides. (Autor: Heinz Hofmann, Prof. em. für lateinische Philologie an der Universität Tübingen.)

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Andreas de vocabulis ad corpus exercendum pertinentibus loquitur… persaepe gerundio gerundivoque utitur. Spectate et discite, ut sit mens sana in corpore sano!

Schöne Ferien

Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.)
Politiker, Anwalt, Schriftsteller, Philosoph

Mihi enim liber esse non videtur,
qui non aliquando nihil agit.

Der scheint mir nämlich nicht frei zu sein,
der nicht hie und da einmal gar nichts tut.

Cicero, de oratore 2.24

Schimpfen wie die alten Römer

In der Benutzung von Schimpfwörtern waren die Römer alles andere als zurückhaltend und zimperlich. Kraftausdrücke und Verbalinjurien waren das Salz jedes Streits, der auf dem Markt, in der Kneipe oder auch im «trauten» Heim (vgl, etwa den Ehekrach zwischen Trimalchlo und Fortunata, Petr. 74) ausbrach. Ein fast unerschöpfliches Reservoir an Schimpfwörtern bieten die Komödien des Plautus; in ihnen wird auf manch einen eine nicht enden wollende Schimpkanonade abgeschossen. Schimpfwörter gehörten auch zum Arsenal der politischen Polemik. Römische Politiker gingen erheblich rüder miteinander um, als es heute vorstellbar ist: Viele Ausdrücke zielten bewusst unter die Gürtellinie. (nach: Karl-Wilhelm Weeber, Alltag im alten Rom, Zürich 1995, S. 300f.)